Dienstag, 3. März 2009

Link zum Kartenausschnitt

In Santa Cruz sind wir hier, der am dünnsten besiedelten Provinz im Süden Argentiniens, wie Wikipedia weiß. So dünn besiedelt, dass die Dinge dort nicht einmal Namen brauchen: Seen heißen "Laguna Grande", Täler heißen "Valle". So einfach ist das manchmal.

Diese kreisrunden Felder, denn genau darum handelt es sich hier, kennt man aus vielen südlichen Ländern, aber auch aus den USA. Der Grund für diese scheinbar ineffiziente Gestalt nennt sich Center Pivot Irrigation, eine Bewässerungstechnik, bei der Sprinkler an einem langen Arm kreisförmig über ein Fläche geführt werden.

Der verlinkte Wikipedia-Artikel zeigt noch weitere sehr schöne Luftbilder mit beeindruckenden Ansammlungen solcher Felder. Dagegen sind die oben gezeigten die vielleicht einsamsten der Welt. Zoomen Sie ein wenig raus.

(Es gibt noch eine weitere landwirtschaftliche Technik, die sich kreisrunder Felder bedient: Sie nennt sich Radiation Breeding und funktioniert, vereinfacht gesagt, so: Bepflanze eine runde Fläche mit verbesserungswürdigem Gemüse. Stelle eine radioaktive Strahlenquelle in die Mitte und warte ein bisschen. Dann schaue nach, ob bei den entstandenen Mutationen etwas brauchbares dabei ist, das als Grundlage weiterer Züchtungen dienen kann.)