Donnerstag, 5. März 2009

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Man kennt das ja: Rotweinflecken auf dem schönen neuen Teppich. Verzweifelt wischt man dran herum, macht aber alles nur noch schlimmer. Und irgendwann gibt man auf und erklärt fürderhin den Besuchern auf deren verblüffte Nachfrage: Das solle so. So wohne man eben heute. Das sei schick. Der Einrichtungstrend schlechthin. Aus Amerika.

Warum soll es Gott da besser gehen? Der alte Mann macht auch mal Murks. Dank Satellitentechnik wissen wir das jetzt.

(Apropos Amerika: Langweilige Geologen würden vielleicht erklären, dass diese markanten Spuren im kanadischen Territorium Nunavut von den Gletschern herrühren, die noch vor einigen tausend Jahren die Landschaft bedeckten. Sie würden das häßliche Wort Kritzung verwenden und vielleicht sogar beiläufig von "mehrfach gekritztem Geschiebe" plaudern. Da finde ich meine Interpretation deutlich schöner.)






Mittwoch, 4. März 2009

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Vermuten wir mal munter drauflos, was es mit diesem Haus auf Hawaii auf sich hat. Ein Hotel? Wahrscheinlich. Der Architekt fährt einen Audi? Ist anzunehmen. Das Gebäude war zunächst als Hauptverwaltung des IOC geplant, das den Entwurf aber schließlich mit den Worten "Wir haben das Gefühl, da fehlt irgendwas" ablehnte?

Das ist vielleicht etwas weit hergeholt.






Dienstag, 3. März 2009

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In Santa Cruz sind wir hier, der am dünnsten besiedelten Provinz im Süden Argentiniens, wie Wikipedia weiß. So dünn besiedelt, dass die Dinge dort nicht einmal Namen brauchen: Seen heißen "Laguna Grande", Täler heißen "Valle". So einfach ist das manchmal.

Diese kreisrunden Felder, denn genau darum handelt es sich hier, kennt man aus vielen südlichen Ländern, aber auch aus den USA. Der Grund für diese scheinbar ineffiziente Gestalt nennt sich Center Pivot Irrigation, eine Bewässerungstechnik, bei der Sprinkler an einem langen Arm kreisförmig über ein Fläche geführt werden.

Der verlinkte Wikipedia-Artikel zeigt noch weitere sehr schöne Luftbilder mit beeindruckenden Ansammlungen solcher Felder. Dagegen sind die oben gezeigten die vielleicht einsamsten der Welt. Zoomen Sie ein wenig raus.

(Es gibt noch eine weitere landwirtschaftliche Technik, die sich kreisrunder Felder bedient: Sie nennt sich Radiation Breeding und funktioniert, vereinfacht gesagt, so: Bepflanze eine runde Fläche mit verbesserungswürdigem Gemüse. Stelle eine radioaktive Strahlenquelle in die Mitte und warte ein bisschen. Dann schaue nach, ob bei den entstandenen Mutationen etwas brauchbares dabei ist, das als Grundlage weiterer Züchtungen dienen kann.)